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Durch das Band des Friedens verbunden: Unter diesem Motto begingen rund 60 Frauen und Männer der evangelischen und katholischen Kirche den diesjährigen Weltgebetstag in der Herz Jesu-Kirche. Er wird jedes Jahr von christlichen Frauen eines anderen Landes gestaltet und vorbereitet. In der ganzen Welt feiern Frauengruppen jeweils am ersten Freitag im März an vielen Orten diesen Gottesdienst. Dieses Jahr war die Andacht von christlichen Frauen aus Palästina vorbereitet worden.

Angesichts des aktuellen Konflikts im Nahen Osten war es notwendig, bei der Vorbereitung mit viel Fingerspitzengefühl vorzugehen. Das ökumenische Team, das diesen Gottesdienst vorbereitet hatte, war gut für diese Aufgabe gewappnet. Im Mittelpunkt stand das „Band des Friedens“, das nicht nur augenfällig in der Kirche ausgebreitet war, sondern auch die Herzen der Teilnehmenden angerührt hatte. Die Lieder des Weltgebetstags wurden von Andy Herold sehr schön mit der Gitarre begleitet, das Orgelspiel von Emma Dahedl umrahmte den Gottesdienst auf feierliche Weise. Als die Anwesenden zum Gedenken an die Menschen in Palästina Olivenblätter auf das weiße Band streuten, herrschte Stille.

Alle waren berührt von der Sehnsucht nach Frieden, die in diesem Gottesdienst einen großen Platz einnahm. Neben Bitten, Liedern und gemeinsamem Gebet stellte Juliane Hörl (Christuskirche) das Land Palästina mit seiner Kultur und Landschaft vor und erzählte Geschichten vom Leben einiger palästinensischer Frauen. Wenn das Leid ein Gesicht bekommt, dann entsteht der Wunsch nach Solidarität, und die Bereitschaft zum Miteinander wächst. Das war auch spürbar, als sich am Ende noch viele der Teilnehmenden zum gemeinsamen Imbiss und Gespräch im Pfarrsaal trafen.

Text: Eva Meder-Thünemann

Fotos: Britta Vorher

 

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